Informationen zur Arbeitsweise

 

 

Die Aquarelltechnik muss erlernt und geübt werden!

 

Für meine Arbeiten finde ich die Anregungen und Motive in der Natur, wie auf Spaziergängen, Ausflügen oder Reisen. Diese halte ich auf Fotografien fest, die mir dann als Vorlagen dienen.

Dabei werden von mir besondere Motive oder Motivkombinationen in die Aquarellmalerei umgesetzt. Gerne erschaffe ich auch Aquarell-Collagen.

Aquarellmalen ist für mich gegenüber der Acrylmalerei eine Herausforderung, da es hier kaum eine Korrektur, fast kein Verbessern und kein Nacharbeiten gibt. Jeder Strich muss sitzen, jede Farbe stimmen. In meinen Aquarellen zeige ich nach Möglichkeit, dass nicht wie in der Acrylmalerei die Farbe „Weiß“ verwendet wird, sondern dass weiße Flächen oder auch dünne Linien ausgespart, also stehen gelassen werden.

Vor der leicht zeichnerischen Anlage meines Motivs überlege ich, welche Komposition, Farben, Schwerpunkte und welche Atmosphäre ich dem Bild geben will. Allerdings kann sich die Atmosphäre schon mal durch Spontanität, oder auch ausversehen, während des Malens verändern. Das ist dann für mich immer eine Überraschung.

Ein erster zarter Farbauftrag ermöglicht mir, einen Überblick zu gewinnen. Dafür bevorzuge ich das Mischen mittels Lasurtechnik auf dem Aquarellpapier. Hier muss der erste Farbauftrag aber getrocknet sein. Wobei ich bei der Nass-in-Nass-Technik beobachte, was im Bild passiert. Wer schon einmal beim Aquarellmalen zugeschaut hat, der weiß, wie spannend das ist.

Gelange ich irgendwann an einen Punkt, an dem ich ratlos bin, nehme ich mir einen zeitlichen Abstand und lege das Bild zur Seite. Nach einiger Zeit erkenne ich dann, wie ich es weiter malen kann.

Das „gelegentliche“ Nachmalen aus Lehrbüchern diente mir in der Vergangenheit für Übungen. Dabei setze ich mich intensiv mit den Arbeitstechniken und Farben auseinander. Für Aquarellbeginner, kann ich anfangs diese Art empfehlen.

 

Malen ist Freude, Leidenschaft und Ausdauer!

 

Angelika Leopold